06.04.2018 Die Lagoon500 ist wieder unterwegs.

Winterarbeiten in Valencia sind nun fertig.

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Nach intensiver Zeit und viel en Arbeiten im Trockendock, sind wir bereits wieder mit einem schönen Törn von Valencia nach Mallorca gesegelt. Verschiedene kleinere und grössere Arbeiten konnten wir wieder gut erledigen. Doch es zeigt uns ein mal mehr deutlich auf, dass es nie aufhören wird mit Revisionen, Instandstellung und Reparaturen. Dieses Mal haben wir  die ganze Innenbeleuchtung auf sparsame LED-Spots umgestellt. Ebenso die verblichenen und defekten Stufenbeleuchtungen haben wir durch neue ersetzt. Da das Antifouling vom letzten Jahr  (in Lanzarote neu angebracht und von Grund auf neu aufgezogenes Antifouling  Autopolish System von Internationoal) war so stark aufgebraucht, dass sich eine wahre Algen- und Muschelpracht ansetzen konnte. Wir hatten 30% Geschwindikeitsverlust durch den Widerstand des Bewuchses festgestellt. Wo das ganze mit Hochdruckreiniger weg gespült und mit Schaber abgekratzt wurde, blieb ausser der Grundierung nicht mehr viel übrig. In dieser Situation könnte entweder wieder mit dem gleichen Antifouling System aufgetragen werden und einfach darüberstreichen oder wofür wir uns entschlossen haben, da das ganze ja wieder bis zur Grundierung  frei liegt, tragen wir ein e Coopercoat – Beschichtung auf, welche  für viele  Jahre den nötigen Schutz vor Algenbewuchs  garantieren soll. Das bedeutet nicht dass wir das Schiff nicht mehr aus dem Wasser liften müssen aber es benötigt kein erneutes Anstreichen von Antifouling, was so einiges leichter macht. Das etwa drei Mal teurere Antifouling ist somit gut investiertes Geld.  Der ganze Anstrich der 75qm grossen Fläche und das in 5 Schichten, hatten Kati und Ilka  toll bewerkstelligt. Mit dem Saildrives SD50, das ist der Teil welcher die Drehbewegung vom Motor über ein Getriebe auf die Propellerschraube überträgt, hatten wir viel Probleme. Die Gänge vorwärts oder rückwärts liessen sich nicht verlässlich schalten.  Der Vertreter von Yanmar meint nur, dazu habe Yanmar keine Lösung. Der Kupplungskonus müsse ersetzt werden  und wenn notwendig regelmässig. Ein Kupplungskonus kostet um die 500.-€ und wir bräuchten jeweils zwei davon. Hmmmm…Darum haben wir auch der ganze Saildrive revidiert, neue Wellendichtungen  und Schaltkonus eingebaut und der Motorservice gemacht. Der Crossbeam (Aluprofil zu forderst am Bug, welches die beiden Rümpfe  miteinander verbindet) musste auch ersetzt werden, da er in der Marina in Valencia beschädigt wurde. Rumpfpolitur, Segelreparaturen, Ankerkette markieren, Winschen revidieren,  Automatikwinsch Fuss-Schalter erneuert, Teakholz  schleifen, Heizboiler entkalken, und…und…und…

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Alles dauerte weider etwas länger als geplant. Nicht zuletzt, da die Anlieferung der Teile für den Motor und Saildrive Service so lange gedauert hatten.  Als das Schiff mit dem Travelift wieder ins Wasser gelassen wurde, stieg meine Spannung ganz besonders. Ist auch alles dicht?? Starten die Motoren auch gleich?

Es hat alles gut geklappt und ich konnte das Schiff an seinen vorgesehenen Platz in der Marina stellen. Die Saison kann beginnen.