12.09.2017 Wecker um 05:00 Uhr

Leinen Los in Cagliari…

Routenplanung: Gemäss Wetterapp Windyty (damit habe ich bis jetzt immer erstaunlich präzise Prognosen erhalten. Auch dieses Mal.), zieht vom 11.-13.09.17 ein Hochdruckgebiet von den Balearen gerade Ostwärts. Wir nutzen die dadurch erzeugten Nordwinde, welche im Verlauf der Tage nach Osten SüdOsten und Süden drehen werden. Sehr gut für uns.

Überfahrt von Sardinien nach Mallorca 312 nm

Um nicht in das windstille Zentrum des Hochdruckgebietes zu kommen, fahren wir ca. 70nm südlich des Zentrums nach Westen, in die Balearen. Die 312nm (312 nautische Meilen ca 580km) segelten wir in 58 Std. Leider mussten wir in der ersten Nacht noch 80nm unter Motor fahren. Wir wurden aber mit einer zweiten, wunderschönen Segelnacht belohnt. Keine Wellen und guter Wind, der uns geräuschlos unter dem sternenübersähten Nachthimmel durchsegeln liess.

Ein unfassbar schönes Wolkenbild

Alle drei sassen wir staunden draussen und jeder genoss wortlos für sich die unbeschreiblichen Eindrücke. Die Milchstrasse, welche sich bis zum Horizont zog, wird mit einem geraden Schnitt vom Meer unterbrochen und spiegelte sich glitzernd uns wieder entgegen. Vereinzelt leuchten im Fahrwasser der Lagoon500 Lichtbauschel auf, welche vermutlich durch fluoreszieren von Leuchtquallen erzeugt wurde.

Ein weiterer wunderschöner Sonnenaufgang. Fahrt von Sardinien nach Mallorca 14.09.2017

Und schon bald sehen wir die ersten Anzeichen von Land…Mallorca. Wir steuern direkt auf die Cala Mondrago zu. Eine sehr schöne aber gut besuchte Ankerbucht, aufgeteilt in zwei Badestrände. Die zerklüftete und malerischen Küstenformationen lassen hin und wieder kleine Höhlen zum Vorschein kommen, in welche man hinein schwimmen kann oder wie bei der einen, sogar hindurch und hinten wieder raus kommt.

Erster Ankerplatz nach der Überfahrt von Sardinien nach Mallorca

Hier übernachten wir wieder einmal ruhig und stehend, vor Anker. Am Freitag steuern wir dann für unseren letzten Abschnitt Portocolom an, wo wir an einer Boje festmachen können. Starker Schauer lässt uns an Bord der Parana II bleiben.

Törnende Portocolom, kurz vor den starken Niederschlägen.