Reisebericht PARANA III, RETURN Capter 1

Am 07.11.2017

ankern wir um 18:00 in der geschützten und grossen Bucht Sarakiniko von der Nisos Elafoniso. Von da aus starten wir am folgenden Morgen früh um 04:00 Uhr die Überfahrt nach Malta. Für diese bis dahin weiteste Fahrt von 412 Seemeilen benötigten wir 52 Std. Es war eine eher unruhige Überfahrt, wo die kurzen und nervösen Wellen seitlich auf uns einrollten. Wetter und See soweit aber alles moderat, bis auf eine Windhose, welche sich aus der Ferne beobachten liess.

Windhose auf dem Weg von Samos nach Malta

Während dieser Überfahrt nach Malta hatten wir sehr starken Schiffverkehr von der Berufsschifffahrt. Einer nach dem Anderen in gleicher Richtung, gegengesetzter Richtung, sowie kreuzend von Bakbord oder Steuerbord (l/r) führen sie mit 12-25kn Geschwindigkeit vorbei. Nur der Frachter „Stellar Toledo“ fuhr mit nur 10.4kn in genau gleiche Richtung wie wir. Er holt uns langsam langsam auf. Hinter sich pflügte er eine ebene Strasse aus seinem Kielwasser hinter sich her, welche jede andere Welle verschluckte und ausglättete. Hinter diesem Frachter dicht hinterher zu fahren, wäre ideal für uns. Über den VHF 16 nahm ich Kontakt mit der Stellar Toledo auf und fragte sie höflich, was sie von diesem Vorhaben halten. Der nette Funker antwortete gelassen und routiniert. Wir dürfen das machen. Gleich nahmen wir die Annäherung auf und kämpften uns mit voller Kraft durch die aufgewühlte See, hinter den Frachter. Trotzdem dieser Kurs und Geschwindigkeit beibehielt, ist es uns nur für eine kurze Zeit gelungen in seinem ruhigen Fahrwasser zu schmarotzen. Wir hatten doch noch etwas zuviel Abstand zu ihnen gehabt, wobei wir nicht mehr die erhoffte Geschwindigkeit halten konnten und die Stellar Toledo sich langsam immer mehr entfernte vor uns. Naja, ein Versuch war es wert.

Frachter Stellar Tolado holt auf

Parana III fährt hinter Frachter Stellar Tolado her