Mallorca – Valencia

Sturm vor den Colombretes

Am Anfang eines Segeltörns, sieht der Saloon immer so schön aufgeräumt aus.

 

Die Segelsaison auf den Balearen und Sardinien geht auf für uns zu Ende und wir bereiten uns auf den Meilentörn von Mallorca nach Valencia vor. Wir starten in Can Pastilla, was der nächste Hafen zum Flughafen Palma de Mallorca ist. Unser erster Stop ist in Sant Elm. Ein kleiner netter Ort mit einem guten Sandgrund zum ankern. Von da aus sieht man auch direkt auf die vorgelagerte und unter Naturschutz stehenden Insel Dragonera, welche auch von Sant Elm aus mit Ausflugsbooten von Tagestouristen sehr gerne besucht wird. Unsere Reise geht jedoch früh morgens weiter nach Ibiza.

Timon repariert Schiffskompass

Die Beleuchtung des Schiffkompasses muss noch vor Dämmerung repariert werden.

Vor Anker liegend bei Sant Elm auf Mallorca. Im Hintergrund noch Isla Dragonera zu sehen.

Vor Anker liegend bei Sant Elm auf Mallorca.

Früh morgens in Sant ElmFrüh morgens in Sant Elm Mallorca, bevor die Fahrt los geht nach Ibiza

 

Timon an Steuer von Parana II vor Sant Elm

Fahrt am Morgen früh von Sant Elm nach Ibiza

Wir konnten die ganze Strecke in 13,5 Std alles unter Segel fahren. In San Miguel angekommen, ankerten wir auf ca 9m Wassertiefe. An diesem Ort gefiel es uns allen sehr gut, wobei wir entschlossen noch eine weitere Nacht da zu verweilen, bevor es dann wieder nordwärts zu den Isla Colombretes gehen soll.

Fahrt auf Norden von Ibiza

 

Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir auf Ibiza zu

Bei Sonnenuntergang auf der Flybridge sitzen.

SUP in San Miguel

In der schönen Bucht von San Miguel lässt sich schön Stand-Up-paddeln.

Nathalie steuert uns nach dem Ankermanöver aus der Bucht vor San Miguel (Ibiza)

Die ersten 3 Stunden mussten wir noch mit unseren beiden Motoren fahren, bevor dann ein guter Wind auf kam. Es bauten sich dunkle und schwarze Wolkenbilder vor uns auf, was nichts gutes verhiess.

…kurz nach dem das Vorsegel geborgen war und alles soweit verstaut, begann ein kalter Wind mit bis zu 45kn (ca80kmh) um uns zu fegen. Sintflutartiger Regen und schäumende Wellenkämme, Blitze und Donnergrollen waren seine Begleiter.

Im letzten Drittel auf unserer Fahrt von Ibiza zu den Colombretes

Im letzten Drittel auf unserer Fahrt von Ibiza zu den Colombretes, braute sich was unschönes zusammen. Noch ist das Vorsegel gesetzt… Das Unwetter, welches auf uns zu kam, hielt uns etwa 35min in Atem

Nur mit dem Vorsegel (Genua) konnten wir uns mit guten 6kn Fahrt bis an die Grenze des Unwetters ziehen lassen. Danach mussten wir alles verräumen und fest machen. Segel sind alle eingeholt und verpackt, denn die starken Böen kündeten den bevorstehenden Wolkenbruch an.

Über Funk werden die Wetterveränderungen abgehört.

Eine kleine Zwischenmahlzeit darf trotz allem nicht fehlen

Nun laufen beide Motoren und wir beobachten auf dem Radar die Gewitterzelle. Blitze schlugen rundum ins aufgewühlte Meer, gefolgt von Donnergrollen. Wie hoch die Wellen sich aufbauten, war durch die überströmten Scheiben nur schlecht zu erkennen. Wobei wir jeweils nicht sicher waren, ob es nun immer noch der Flutartige Regen ist, der uns die Sicht durch die Scheibe verunmöglichte oder ob es die Welle war, welche gerade über das Deck klatschte. Die Windanzeige vermittelte uns Böen von 45kn, was unsere Fahrt dann auch etwas verlangsamte auf 4kn. Nach gefühlten 2 Stunden waren die 35 Minuten vorbei und wir konnten gut sehen, wie wir wieder aus dieser Unwetterzelle herausfahren.

Nach dem Sturm, während der Fahrt zu den Colombretes.

Alles gut gegangen. Das sollte dem Skipper Timon wohl einen kleinen Vorgeschmack geben für die Überfahrt über die Biskaya, welche ab 25.11.17 mit der Parana III durchgeführt werden soll.

Gegen Abend kommen wir bei den Isla Colombretes an

Die Inselgruppe zählt 20 Inseln, welche zum Teil nur als Felsen wahrnehmbar mit der Spitze aus dem Wasser ragen.

Der Leuchtturm wurde bis 1975 noch manuell bedient. Ab dann wurde die Automation eingeführt.

Gegen Abend kommen wir bei den Isla Colombretes an

Die Anfahrt auf die, ausser von ein paar Parkwächter, unbewohnte Insel Colombretes war nicht nur schön weil sie ein geschützter Bojenplatz versprach, sondern auch wegen des unbeschreiblich schönen Bildes vom Sonnenuntergang. Die Insel wird als Ruhestätte von vielen verschiedenen Vogelarten genutzt. Neben Zugvögel sind da aber auch beheimatete und geschützte Vogelarten dabei. Nachdem wir die Parana II an der Boje festgemacht hatten, bereiteten wir uns auf das Abendessen vor, wobei für diesen Abend ein Schweizer Käsefondue geplant war.

Parana II verlässt die Colombretes wieder bei gutem Wetter.

Bei der Einfahrt zu Colombretes

Hafenanlage von Castellón de la Plana

Der vorgelagerte Industriehafen von Castellón

Im hinteren Hafenbereich von Castellón

Unser nächstes Ziel war Castellón de la Plana, wo wir mit einem wunderschönen doppelten Regenbogen begrüsst wurden. Die letzte Fahrt von Castellón nach Valencia konnte nur ein drittel unter Segel gefahren werden.

Nach einem kleineren Regenschauer in Castellón de la Plana, zeigt sich ein grosser Regenbogen.

Einen weiteren jedoch letzten malerischen Sonnenuntergang konnten wir noch von Deck aus geniessen, bevor wir die Hafeneinfahrt von der Marina Real Juan Carlos-1 ansteuerten. Hier endete unser Meilentörn und zum Glück muss mann mit dem gefüllten Rucksack von Erfahrungen und Erlebnissen nicht einchecken am Flughafen, denn sonst hätte jeder bestimmt ein paar hundert Kilo Übergepäck gehabt.

Timon, Rolf, Nathalie, Walter

Die Parana II liegt nun da im sicheren und lebhaften Hafen von Valencia. Von da aus können noch einzelne Chartertage oder auch Charterwochen durchgeführt werden. Der nächste Törn wird auf jeden Fall um die Silvesterzeit statt finden.

12.09.2017 Wecker um 05:00 Uhr

Leinen Los in Cagliari…

Routenplanung: Gemäss Wetterapp Windyty (damit habe ich bis jetzt immer erstaunlich präzise Prognosen erhalten. Auch dieses Mal.), zieht vom 11.-13.09.17 ein Hochdruckgebiet von den Balearen gerade Ostwärts. Wir nutzen die dadurch erzeugten Nordwinde, welche im Verlauf der Tage nach Osten SüdOsten und Süden drehen werden. Sehr gut für uns.

Überfahrt von Sardinien nach Mallorca 312 nm

Um nicht in das windstille Zentrum des Hochdruckgebietes zu kommen, fahren wir ca. 70nm südlich des Zentrums nach Westen, in die Balearen. Die 312nm (312 nautische Meilen ca 580km) segelten wir in 58 Std. Leider mussten wir in der ersten Nacht noch 80nm unter Motor fahren. Wir wurden aber mit einer zweiten, wunderschönen Segelnacht belohnt. Keine Wellen und guter Wind, der uns geräuschlos unter dem sternenübersähten Nachthimmel durchsegeln liess.

Ein unfassbar schönes Wolkenbild

Alle drei sassen wir staunden draussen und jeder genoss wortlos für sich die unbeschreiblichen Eindrücke. Die Milchstrasse, welche sich bis zum Horizont zog, wird mit einem geraden Schnitt vom Meer unterbrochen und spiegelte sich glitzernd uns wieder entgegen. Vereinzelt leuchten im Fahrwasser der Lagoon500 Lichtbauschel auf, welche vermutlich durch fluoreszieren von Leuchtquallen erzeugt wurde.

Ein weiterer wunderschöner Sonnenaufgang. Fahrt von Sardinien nach Mallorca 14.09.2017

Und schon bald sehen wir die ersten Anzeichen von Land…Mallorca. Wir steuern direkt auf die Cala Mondrago zu. Eine sehr schöne aber gut besuchte Ankerbucht, aufgeteilt in zwei Badestrände. Die zerklüftete und malerischen Küstenformationen lassen hin und wieder kleine Höhlen zum Vorschein kommen, in welche man hinein schwimmen kann oder wie bei der einen, sogar hindurch und hinten wieder raus kommt.

Erster Ankerplatz nach der Überfahrt von Sardinien nach Mallorca

Hier übernachten wir wieder einmal ruhig und stehend, vor Anker. Am Freitag steuern wir dann für unseren letzten Abschnitt Portocolom an, wo wir an einer Boje festmachen können. Starker Schauer lässt uns an Bord der Parana II bleiben.

Törnende Portocolom, kurz vor den starken Niederschlägen.

Die wohl spontanste Buchung ever.

09.09.2017 Cagliari

Eine weitere schöne, jedoch letzte Woche auf Sardinien geht zu Ende und wir sind auf dem Weg nach Cagliari, wo wir den Törn abschliessen. Das Telefon klingelt und eine sympathische junge Herrenstimme fragte, ob wir noch Platz frei hätten für den Meilentörn von Sardinien nach Mallorca. „Ja, das haben wir noch. Der Törn starte aber morgen, am 10.09.17.“ Ja das schien Tobias bestens zu passen, da er gerade mit seinem VW-Bus auf Sardinien unterwegs sei. Wenn er morgen früh losfahren würde, schaffe er die gut 270km um vom Norden Sardiniens in den Süden nach Cagliari zu fahren. Gesagt, getan. So kam Tobias zum Hafen, wo er die bestehende Mannschaft, welche aus Norman und mir (Skipper Timon) bestand, kennen lernte. Weil der Mistral sein bestes gab am Montag und mit seinem starken Nordostwind selbst im gut geschützten Hafen die Gischt herumfliegen liess, entschlossen wir uns diesen Tag noch in Cagliari zu verbringen.

Da spült es uns wieder ein Mal ein kleiner Pechvogel an Deck…PechKalmare

So gelangen Kalmare an Deck.

Tobias, Norman und Timon am Steuerstand der Parana II

Sardellen, Sardinen oder Sarden???

Die 3 letzten Wochen auf Sardinien 20.08.-10.09.17

André Sardinien SUP

Was wir alles erlebt haben… Die ganzen Monate auf Sardinien waren eine sehr schöne Erfahrung. Nebst gutem Essen, wunderschönen Badestränden und Ankerplätzen, gutem Wind und lieben Gästen, haben wir auch die Freundlichkeit, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft der genügsamen Sarden erleben dürfen. Wir lagen mit dem Katamaran am Wochenende teilweise in der Marina Piccola. Eine ganz kleinen und herzigen Marina, welche am Fusse des Berges zwischen Cagliari Stadt und dem Strandabschnitt von Cagliari Poete liegt.

Jonas ersten Versuche auf dem SUP. 1A

Lagoon 500 Steuerstand Sardinien

Viel Platz auf dem Steuerstand. Flybridge Lagoon 500.

Wer nicht in die grösseren Marinas will, welche im grossen Hafen von der Stadt Cagliari liegen, der geht in die Marina Piccola. Wegen der schönen Lage, sind da auch sehr viele Einheimische, welche da ihr Motorböötchen oder Motorboot haben. Des Öfteren beobachteten wir, wie die Sarden mit Kind und Kegel, grande familia, über den Steg zu ihre Yachten gingen, welche sie dann beluden und klar machten zum Ablegen. Mit beeindruckenden aufdrehen der starken Motoren kündeten sie ihr Ablegemanöver ihrer vermeintlich grossen Fahrt an. Genau da fing unser Staunen an, als diese Motorboote dann an der Hafenmole vorbeisteuerten, und gleich 50 Meter auf der Aussenseite der Hafenmauer ihren Anker auf den Sandgrund ins Meer fallen liessen und nach diesem kurzen 15 minütigen Spektakel die Motoren wieder ausschalteten. Da verbrachten dann die meisten ihren Tag. So genügsam sind die Menschen da.

Yoga an Bord derLagoon500

Genug Platz auf der Lagoon500

Mit gut 130m² bietet die Lagoon 500 genug Platz und grosszügige Räume und Rückzugsmöglichkeiten für bis 10 Personen.

Pink Beach, Yoga-Sailing Olbia

Pink Beach und Yoga-Sailing

Unsere allmorgendliche Yogalektion beginnt heute um 09:00, bevor wir das reichhaltige Frühstück geniessen an Bord. Es sind 5-6 Bf Wind angesagt für die bevorstehenden Tage. Die heutige Fahrt soll uns zu dem Archipel Maddalena im Norden Sardiniens führen. Diese Inselgruppe ist, wegen seiner Einzigartigkeit dem Naturschutz unterstellt.  Als eines der sehr beliebten Ausflugsziele  gilt der „Pink Beach“ an der Süd-Ostseite der Insel Budelli.

Durch das kleine Insel-Labyrinth segeln wir bei flottem Wind und wenig Wellen, da genug Schutz durch die Inseln besteht, von Cannigione zu dem besagten Beach, welcher zwei Stunden nord-westlich von uns liegt. Ein einzigartiges Bild von Farben empfängt uns. Da der Spot sehr beliebt ist und wir nicht die einzigen sind mit diesem schönen Tagesziel, müssen wir uns durch die vielen Boote und Yachten schlängelnd einen geeigneten Bojenplatz  in diesem sehr seichten Gewässer suchen. Der starke angesagte West-Wind wird die nächsten drei Tage noch anhalten. Doch auf dem Rückweg ist uns das sehr willkommen auf dem Weg nach Osten, wo wir im Golfo Pevero ankern werden und das benachbarte Porto Cervo besuchen.

09.07.2017 Ready for Yoga-Sailing in Olbia

Entlang der Ostküste Sardiniens Donnerstag 5.7.17

Milan Scheel und Timon Schmid überführen die Parana II, welche im Süden von Sardinien in Villasimius bereitstand, in den Norden nach Olbia, wo sie am 8.7.17 angekommen sind. Von da aus starten wir nun mit der Yoga-Sailing Woche.

Wir liegen vor der Marina Olbia Tiristico vor Anker. Früchtekorb, gesund an Bord

Katamaran – Skippertraining Mallorca 27.05.2017

Skippertraining ab Portocolom

Wieder schauen wir auf ein tolles Katamaran Skippertraining zurück. Geniale Kameradschaft, gelungene Manöver, alle etwas dazu gelernt, gut gegessen…

 

 

Was für eine Woche…!?!?

Classic-Sailing 20.-27.5.17

Wir starteten diesen Törn in El Arenal. Unsere lieben Freunde begrüssten wir im netten Restaurant Varadero-Beach, welches zwischen der Marina und dem über 4 Kilometer langen Sandstrand von El Arenal liegt. Glücklicherweise genug weit weg vom Lärm der Ausgangsmeilen, Ballermann&Co. Die ersten 3 Tage segelten wir in der Baja de Palma von Magaluf nach Portals Vells und weiter in die Marina Porto de Mallorca, wo wir die Altstadt von Palma besuchten.

Wir reservierten online eine Boje, für den Besuch des Naturreservates Cabrera. Der Besuch dieser Insel lohnte sich wieder einmal mehr. Mit dem Dingi und zwei SUP’s im Schlepptau, fuhren wir aus der grossen Bucht von Cabrera, zu der 1,2sm entfernten Cava blava, der blauen Höhle.

Als nächstes begeisterten uns die Buchten Cala Mondrago und Cala Sa Nau, an der Südostküste. Türkisfarbenes Wasser mit Sandgrund, wo sich sehr gut und sicher ankern liess. Pinien und kleinere Büsche säumten die steinigen und etwa 10 Meter hohen Felsküsten. Die Bucht endet in einem herrlichen Sandstrand. Ideal für Dingifahren, Schnorcheln, SUP-en, Schwimmen oder einfach nichts tun. Kati überraschte die Mannschaft immer wieder mit köstlichen Leckerbissen, welche sie aus der Kombüse zauberte. Am letzten Tag gingen Geri und Timon nochmals auf einen Tauchgang vor Portocolom. Unzählige Tauchspots verteilen sich um die ganze Insel, welche geführt mit Tauchschulen oder alleine erforscht werden können. Auch die Unterwasserwelt ist immer wieder faszinierend und beeindruckend.

Auf diesem Törn stand hauptsächlich Baden und Geniessen im Vordergrund und weniger das Zurücklegen von vielen Seemeilen. Somit schlossen wir die tolle Woche mit 91sm in der grossen und sicheren Bucht von Portocolom ab, wo wir am Schwimmsteg die Parana II anlegten.

Katamaran-Skippertraining 23.-30.04.2017

Skippertraining auf Mallorca

Parana in Port Andratx

Parana in Port Andratx

Anlegen in Andratx

Anlegen mit Anker und Heckleine in Port Andratx. Gut gemacht Carl!!

Manöverübung MOB

Manöverkreise fahren. MOB-Übungen

Volle Segel

Fahrt unter Segel und Reff-Übungen

Portals Vels

Am späten Nachmittag in der schönen Bucht Portals Vels verbringen, wo wir auch übernachtet haben.

Portals Vels Parana in Portals Vels Portals Vels Portals Vels Anlege Übung

Anker auf in Portals Vels

Freizeit SUP

Fürs erste Mal super gemacht. SUP in Portals Vels

Angelegt in Andratx

Promenade in Andratx Abendstimmung in Andratx Abendstimmung in Andratx Dunkle Wolken über Andratx

Bei schlechtem Wetter wird im warmen Saloon spleissen geübt.